Was ist überhaupt die Arbeitgebermarke des RKW RLP? Wofür wurde das Konzept entwickelt?

Jürgen Behrens, Vorstandsmitglied des RKW Rheinland-Pfalz e.V.,  beantwortet diese Fragen.

Was steckt hinter dem Begriff „Arbeitgebermarke“?

Viele kleine und mittlere Unternehmen haben die Auftragsbücher voll, jedoch nicht das Fachpersonal, diese zeitnah abzuarbeiten. Der Fachkräftemangel macht sich immer deutlicher bemerkbar. Die Arbeitgebermarke des RKW RLP hat ein seit einigen Jahren erprobtes System, mit dem die Exzellenz eines Unternehmens geprüft und bestätigt werden kann.

Für Bewerber ist dies ein guter Indikator dafür, dass es sich um einen empfehlenswerten Arbeitgeber handelt.

 

Wann und warum ist das Konzept überhaupt entstanden? Vor welchen Problemen stehen viele Arbeitgeber – gerade in ländlichen Regionen?

Wie schon gesagt ist gerade der Fachkräftemangel in aller Munde. Auch wenn durch die Corona-Krise die erkennbare Urbanisierung ein wenig zum Erliegen gekommen ist, kann man bei den jüngeren, hochqualifizierten Menschen eine Tendenz erkennen, in die Metropol-Regionen zu gehen.

Das Konzept der RKW-Arbeitgebermarke wird bereits seit mehr als fünf Jahren erfolgreich in Kooperation mit der Regionalmarke EIFEL in der Praxis bewiesen. Die Regionalmarke, als Qualitätsmarke der Region, bietet sowohl die Arbeitskreise als Erfahrungsaustausch als auch die Auditierung/Zertifizierung für die Arbeitgeber in der Region an. In der Region gibt es seit vielen Jahren praktisch Vollbeschäftigung und kaum Arbeitslosigkeit. Dennoch zieht es viele Fachkräfte in die Städte. Inzwischen sind dort mehr als 20 Betriebe mit der Arbeitgebermarke für ihre Exzellenz ausgezeichnet und machen gute Erfahrungen mit diesem Alleinstellungsmerkmal.